Ein Artikel von RP-Online (Von Anna Mazzalupi)
Aktuell blühen die Rosen im kleinen Hardtpark in Lennep in voller Pracht. Die schönen Blüten erfreuen das Herz von Passanten. Dass die Beete im sogenannten Rosenpark in einem so guten Zustand sind, ist dem Engagement der „Rosendamen“ zu verdanken. Regelmäßig kümmern sie sich um die Sträucher, schneiden sie fachgerecht und befreien die Beete von Unkraut.
Seit 2013, so Maike Wand, Vorsitzende der Rosenfreunde des Bergischen Landes, kümmert sich der Verein gemeinsam mit dem Verkehrs- und Förderverein Lennep um die Rosen. Die Stadt Remscheid wollte vor fast zehn Jahren die Fläche aufgeben und Splitt auslegen, weil sie kein Geld und keine Kapazitäten für die Pflege hatte, erinnert sich Klaus Kreutzer, Vorsitzender der Verkehrs- und Fördervereins. Der Lenneper Verein sprang ein. Gemeinsam haben die Mitglieder der beiden Vereine die sauren Böden fit gemacht und mithilfe der Treckerfreunde Remscheid regelmäßig gedüngt. Insgesamt wurden fast 300 neue, schädlingsrobuste Rosen gepflanzt.
„Das ist eine tolle Arbeit, die sie Lennep, der Stadt schenken“, merkte der Oberbürgermeister an. Auch Markus Kötter, gelernter Gärtnermeister, fand lobende Worte für die gute Pflege: „Sie machen eine ganz hervorragende Arbeit. Die Lenneperinnen und Lenneper sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet.“ Doch die Arbeit wird für die Ehrenamtlichen, die mit Hans Mundt-Frohberg auch einen Mann an ihrer Seite haben, immer schwerlicher – nicht nur, weil am Wochenende Besucher Müllberge hinterlassen.
Von den zwischenzeitlich 15 Rosenpflegern sind aktuell nur noch acht übrig. Davon stammt auch nur etwa die Hälfte aus Lennep selbst. „Wir sind an unsere Grenzen gestoßen und brauchen dringend neue Ehrenamtler“, betonte Maike Wand. Glücklich sei sie, dass die Stadt finanzieller wieder besser aufgestellt sei und wieder einen Teil der Arbeit übernehmen kann. Die Technischen Betriebe Remscheid übernehmen nun wieder die Düngung und helfen alle 14 Tage bei der Pflege der Anlage.
Quelle: rp-online.de